Eins meiner Bilder hat es ins Surf-Magazin geschafft. Ich bin ein bisschen stolz!
Die Idee, Windsurf-Fotos mit Blitz zu machen, kam mir zum ersten Mal im Frühjahr 2021. Damals hatte ich ein Gehäuse für einen Studioblitz gebaut, das jedoch lange Zeit ungenutzt blieb - mangels Gelegenheit. Bis Fabi Grundmann mich eines Tages fragte, ob es möglich sei, ein Foto zu machen, das wie bei Nacht aussieht, bei dem jedoch der Surfer beleuchtet ist - BINGO! Damit hatte ich meinen “Partner in Crime” gefunden. Jetzt brauchten wir nur noch die perfekten Bedingungen.
Beim Shooting in Laboe waren Timing und Temperatur die größten Challenges. Das Timing war besonders anspruchsvoll, da der Blitz im HyperSync-Modus viel Leistung benötigt, was längere Ladezeiten bedeutet - mehrere Sekunden zwischen den einzelnen Bildern. Eine Aufnahme im üblichen “Dauerfeuer-Modus” mit 20 Bildern pro Sekunde war damit ausgeschlossen. Das bedeutete wiederum, dass bei jedem Sprung ein einzelnes Bild alles perfekt einfangen musste.
Die Temperatur stellte eine zusätzliche Herausforderung dar - vor allem für mich. Während Fabi in Bewegung blieb, stand ich relativ still im hüfttiefen Wasser (ca. 5°C) und wartete auf den perfekten Moment. Ich habe in meinem ganzen Leben noch nie so kalte Füße und Hände gehabt. Und weil ich wusste, dass kalte Hände die Bedienung der Kamera ohnehin schwierig machen würden, entschied ich mich, auf mein Schutzgehäuse für die Kamera zu verzichten… So stand ich da also mit meiner ungeschützten Nikon z9, zitternden Händen und Meerwasser bis zur Hüfte und hoffte einfach, dass alles gut gehen würde. Rückblickend würde ich sagen: Es hat sich gelohnt!